„Mit der Arbeit in den Amazon Logistikzentren verhält es sich wie mit einem Ufo." Das sagt Ralf Kleber, Country Manager Amazon.de. „Fast jeder hat eine Vorstellung davon, aber die wenigsten dürften je eines gesehen haben.“ Die gute Nachricht: Auch in Pandemiezeiten ermöglichen wir unseren Kund:innen und allen anderen Interessierten einen Blick hinter die Kulissen von Amazon. Mit den neuen, kostenlosen virtuellen Live-Touren durch unsere Logistikzentren zeigen wir, was nach dem Klick auf „Jetzt kaufen“ passiert.
20.000 Besucher:innen haben in Deutschland allein in 2019 an Touren durch die Amazon Logistikzentren teilgenommen. Dann kam COVID-19. „Zum Schutz unserer Mitarbeiter:innen und Gäste wurden die Touren bis auf Weiteres ausgesetzt. Als Alternative bieten wir nun virtuelle Live-Führungen an“, sagt Ulrich Rabe. Er ist einer von insgesamt vier Tourguides bei Amazon und führt normalerweise Besucher:innen physisch durch das Logistikzentrum in Rheinberg. Über 1.500 Touren und jede Menge Logistikerfahrung können er und seine Teamkolleg:innen Patricia Schade, Katrin Stein und Florian Kramer vorweisen. Sie kennen die Arbeit bei Amazon aus eigener Erfahrung und haben lange vor ihrer Zeit als Guides in den Logistikzentren im Warenein- oder ausgang gearbeitet. Wir haben sie zum neuen virtuellen Tourenprogramm befragt.
Was vermitteln die virtuellen Live-Touren den Teilnehmer:innen?
(Ulrich) Wir bieten die Chance, sich selbst ein Bild von den Arbeitsbedingungen bei Amazon und den Menschen, die dort arbeiten, zu machen. An unseren Logistikstandorten arbeiten über 16.000 festangestellte Amazon Kolleg:innen. Wir Tourguides haben vorher selbst im Versand gearbeitet, Ware kommissioniert oder verpackt. Wer, wenn nicht wir, kennt die Arbeit und die Arbeitskonditionen besser und kann darüber Auskunft geben? Das möchten wir auch nach außen vermitteln.
(Patricia) Man kann bei den Touren die Arbeitsabläufe kennenlernen und erleben, wie innovative Technik uns hilft, die Wünsche unserer Kund:innen zu erfüllen. Wir übertragen 100 % live aus vier Logistikzentren, das ist eine ganz gute Mischung: Leipzig und Rheinberg sind beide schon etwas ältere Logistikzentren mit einer Betriebsdauer von 15 bzw. 10 Jahren. Frankenthal und Winsen (Luhe) dagegen sind junge Standorte, an denen Transportroboter eingesetzt werden. Man sieht hier das ganze Spektrum an Technik und Innovationen, das an jüngeren, aber auch älteren Standorten eingesetzt wird.
Wie laufen die virtuellen Touren ab?
(Katrin) Wer Lust auf einen Blick hinter unsere Kulissen hat, kann sich kostenlos unter amazon.de/virtuelletouren für eine der Live-Touren anmelden. Sie finden derzeit montags, dienstags, donnerstags und freitags um 10:30 Uhr und 15:30 Uhr statt. Nach der Anmeldung bekommt man einen Zugangslink zugeschickt, mit dem man zur gebuchten Zeit an der Tour teilnehmen kann. Die Tour dauert rund eine Stunde. Was man braucht ist lediglich eine stabile Internetverbindung und ein Endgerät, z. B. PC, Laptop oder Tablet. Man kann bequem zuhause auf dem Sofa sitzend mit uns auf die Reise durch die Versandabläufe gehen.
Zwei von uns Tourguides werden live aus den Logistikzentren hinter die Kulissen führen und die Prozesse und Abläufe zeigen. Die anderen beiden moderieren. Zu den Live-Berichterstattungen gibt es kombinierte 360-Grad-Aufnahmen, Erklärvideos und die Möglichkeit, uns über einen Chat Fragen zu stellen.
Wie hat sich in der Pandemie das Arbeiten in den Logistikzentren verändert?
(Ulrich) Die Pandemie hat unsere Standorte auf den Kopf gestellt. Wir haben sehr schnell gehandelt und einen enorm hohen Standard bei den COVID-19-Schutzmaßnahmen etabliert. In den Logistikzentren wurden dabei rund 150 Arbeitsprozesse geändert, um die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter:innen zu gewährleisten, was u. a. Temperaturmessungen, Maskenpflicht, hohe Reinigungs- und Desinfektionszyklen sowie 2-Meter-Abstandsregeln miteinschließt. Generell gibt es in allen deutschen Logistikzentren Expert:innen für Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit, die mit ihren Teams für eine sichere Arbeitsumgebung sorgen.
Was unterscheidet die virtuellen von den physischen Touren?
(Florian) Der Vorteil der virtuellen Touren ist, dass man mit geringem Aufwand teilnehmen kann. Egal, wo man ist. Voraussetzung ist lediglich, dass man das notwendige Endgerät und Internet hat. Die Anfahrt zu einem Logistikzentrum entfällt, der Zeitaufwand ist geringer. Dazu bekommt man Einblicke in mehrere Logistikzentren. Nicht nur in eines wie bei individuellen Vor-Ort-Führungen. Die Online-Touren sind eine Alternative für unsere physischen Führungen, die wir aufgrund der Pandemie aktuell nicht anbieten können. Das bedeutet auch, dass wir und unsere Gäste auf den persönlichen Kontakt vor Ort im Logistikzentrum verzichten müssen.
(Patricia) Die virtuellen Touren waren auch für uns als Guides eine ziemliche Umstellung. Während wir vorher Besuchergruppen direkt durch ein Logistikzentrum geführt haben, stehen wir nun vor der Kamera und haben virtuelle Gäste. Das ist eine ungewohnte Rolle und eine ganz andere Art der Informationsvermittlung, wir sind ja keine Fernsehmoderator:innen. Wir haben uns mit den Herausforderungen auseinandergesetzt und viel geübt. Aber wir möchten auch authentisch bleiben und für das stehen, was uns ausmacht. Und das sind unsere Erfahrungen und unser Know-how über Amazon und die Arbeit in den Logistikzentren.