Mit Unterstützung des Right Now Climate Fund (RNCF) von Amazon werden damit 20 Miniwälder auf bisher ungenutzten Flächen in Berlin entstehen. Um diese Wälder zu pflanzen, arbeitet KARUNA mit dem gemeinnützigen Verein MIYA Forest e.V. zusammen.
Jeder dieser Wälder wird etwa so groß wie ein Tennisplatz sein und mit mehr als 650 einheimischen Pflanzen aus 25 Arten bepflanzt, um der Stadt zu helfen, widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu werden. Die Methode der Miniwälder hat der japanische Professor Akira Miyawaki entwickelt, um vielfältige und robuste Waldflächen zu schaffen, die auch auf urbanen Flächen wachsen können.
Britta Behrendt, Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt in Berlin, sagt: "Wir wollen sicherstellen, dass Berlin widerstandsfähig gegen den Klimawandel ist, und solche Projekte sind genau das, was wir brauchen, um die Menschen in der Nachbarschaft an den Lösungen zu beteiligen. Ich bin begeistert von dieser neuen Initiative, die die Nachbarschaften in einer Zeit steigender Temperaturen und intensiverer Regenfälle wirkungsvoll abkühlt."
Gerade dicht bebaute Metropolen wie Berlin sehen sich immer weiter steigenden Temperaturen, erhöhten Überschwemmungsrisiken und Wassermangel gegenüber. Miniwälder können als natürliche Schwämme fungieren, die Regenwasser aufnehmen und Überschwemmungsrisiken mindern, gleichzeitig aber auch Schatten spenden und die Stadt abkühlen.
„Berlin ist für Amazon ein wichtiger Standort, und wir wollen vor Ort einen positiven Beitrag leisten. Deswegen freuen wir uns, ein naturbasiertes Projekt hier in Berlin zu finanzieren“, sagt Rocco Bräuniger, Country Manager von Amazon Deutschland. „KARUNA hat einen hervorragenden Ruf für gemeinwohlorientierte Arbeit, und wir sind gespannt darauf, die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit zu sehen.“
Neue Miniwälder nach japanischem Vorbild für Berlin
Das von dem japanischen Botaniker Akira Miyawaki in den 1970er Jahren entwickelte Konzept der Tiny Forests wird immer beliebter. Weltweit wurden schätzungsweise 40 Millionen Bäume nach diesem Konzept gepflanzt, und das aus gutem Grund: Sobald sie einmal gepflanzt sind, können diese dichten Grünflächen auch in städtischen Räumen ohne großen Aufwand gedeihen. Dabei kommt eine bunte Vielzahl von Gewächsarten zum Einsatz, um die Schichten eines natürlichen Waldes nachzubilden.
Die Miyawaki-Wälder bieten eine Reihe von Vorteilen, darunter Schattenwurf, Wasser- und Kohlenstoffaufnahme sowie die Schaffung eines Lebensraums für Tiere. Das mindert die Auswirkungen von Hitze in der Stadt und schützt die Artenvielfalt. Durch gemeinsame Pflanzaktionen wird aus den Miniwäldern am Ende ein Projekt aus dem Viertel für das Viertel: Mit der aktiven Beteiligung von Freiwilligen arbeitet die Nachbarschaft gemeinsam daran, das Viertel grüner zu machen.
Europaweite Klimaschutzprojekte durch den Right Now Climate Fund
Amazon finanziert das Projekt über den Right Now Climate Fund, eine Initiative in Höhe von 100 Millionen US-Dollar, der darauf ausgerichtet ist, die Resilienz gegen den Klimawandel zu erhöhen und die Natur an den Standorten, in denen Amazon tätig ist, zu erhalten, wiederherzustellen und zu verbessern. Im Jahr 2021 hat Amazon 20 Millionen Euro aus dem RNCF für naturbasierte Projekte in ganz Europa bereitgestellt. Diese Förderung wird unter anderem ermöglichen, dass 450.000 Bäume in britischen Städten gepflanzt werden, 600.000 Quadratmeter Lebensraum in Frankreich und 500 Hektar Hochmoore in Irland wiederhergestellt werden. Weitere vom Fonds unterstützte Projekte zielen darauf ab, grüne Korridore in Italien und Spanien zu schaffen und historische Wälder wie den Nationalpark Brabantse Wouden in Belgien zu schützen.
Unsere Partner: KARUNA eG und MIYA Forest e.V.
Die KARUNA eG ist eine Sozialgenossenschaft, die 2016 in Berlin gegründet wurde und durch die Unterstützung ihrer über 100 Mitglieder projektbezogen an Lösungen für eine nachhaltige und gerechte Zukunft arbeitet. MIYA Forest e.V. ist ein 2021 in Eberswalde gegründeter gemeinnütziger Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, multifunktionale Miniwälder in städtischen Gebieten zu pflanzen, die eine Reihe von Ökosystemleistungen erbringen und auch als Bildungs- und Versammlungsräume dienen.