Agnes Balazs hat zwei Leidenschaften: Technologie und die Förderung junger Menschen. Beides zu vereinen, also junge Menschen für Technologie zu begeistern, ist ihre Herzensangelegenheit und der Töchtertag der Stadt Wien bietet eine perfekte Gelegenheit dieser nachzugehen. Zum zweiten Mal seit der Büro-Eröffnung in Österreich im Jahr 2020 engagierte sich Agnes gemeinsam mit einigen Kollegen von AWS bei der Initiative. Während im letzten Jahr wegen der Corona-Pandemie noch alles online ablaufen musste, war es in diesem Jahr möglich 20 Mädchen im Alter von 11 bis 16 Jahren in den AWS Trainingsräumlichkeiten im Icon Tower zu empfangen. Das AWS Team ermöglichte den Mädchen einen spielerischen und greifbaren Zugang zur Welt der Cloud Technologie.
Solutions Architektinnen der Zukunft im Demo Lab
Zum Aufwärmen gab es ein Ratespiel, bei dem sich die Mädchen via App vorstellen konnten und Quizfragen beantworteten. Dann ging es in medias res: „Was macht AWS überhaupt und welche Jobs gibt es bei euch?“ Mit großem Interesse haben die Mädchen die Praxisbeispiele aus dem Joballtag bei AWS verfolgt und sich im Demo Lab als Solutions Architektinnen versucht. Dieses ermöglicht, AWS-Services und reale Szenarien mithilfe von schrittweisen Anweisungen und unter Verwendung der AWS-Konsole kennenzulernen.
„Ich habe beschlossen am Töchtertag teilzunehmen, da meine Lehrerin uns dazu ermutigt hat uns anzumelden. Mich interessiert beim Töchtertag bei AWS was genau die Aufgaben des Unternehmens sind."
Mentoring als Herzensangelegenheit
„Der Töchtertag ist mir ein persönliches Anliegen“, sagt Agnes, „weil ich selbst einen Job in der Technikbranche gewählt habe und weil ich täglich mit so vielen tollen Frauen zusammenarbeiten darf, die ihrem Herzen gefolgt sind und ihre Chance genutzt haben.“ Die Österreicherin mit ungarischen Wurzeln arbeitet inzwischen seit mehr als 20 Jahren in der Branche. Sie hat zwar Wirtschaft studiert, ist aber schon früh ihrer Leidenschaft für Technologie nachgegangen und hat dabei unterschiedliche internationale Positionen eingenommen. Seit mehr als zwei Jahren ist sie Senior Client Executive Public Sector bei AWS in Österreich und verantwortet damit das Kundengeschäft im öffentlichen Sektor.
Das Mentoring und Coaching – vor allem von Mädchen und jungen Frauen – liegt Agnes besonders am Herzen. Schon im Zuge ihres Studiums an der WU Wien engagierte sie sich für junge Kommilitoninnen, später bei der Studentenorganisation AIESEC, bei der sie über einen längeren Zeitraum mehrere Mentees betreute und in ihrer Karriereplanung unterstützte. Auch unternehmensintern im Rahmen des Amazon-Mentoring-Programms
fällt die Klosterneuburgerin als engagierte Mentorin junger Kolleginnen und Kollegen auf.
„Mädchen traut euch: Cloud-Computing macht Spaß!“
„Mein erklärtes Ziel ist es, jungen Frauen und Mädchen die Branche näherzubringen, daher engagiere ich mich in Österreich in vielen einschlägigen Projekten.“ Eines davon war der Digital Girls Hackathon Wien, der im Rahmen der Digital Days 2021 erstmals stattfand: „Ich war begeistert von dem Engagement der Teilnehmerinnen, und es freut mich besonders, dass die beiden Gewinnerinnen ihre erfolgreichen Projekte mit AWS Services konzipiert haben.“
International engagiert sich AWS in Projekten, wie etwa AWS GetIT, einem einjährigen Programm, das Mädchen die Fähigkeiten vermitteln soll, die sie in der Welt der Technik benötigen. Bei AWS re/Start werden Arbeitssuchende und Unterbeschäftigte mit Kompetenztrainings auf Karrieren in der Cloud vorbereitet. Die Bildungsinitiativen „Amazon Future Engineer“ und „digital.engagiert“ möchten Kindern und Jugendlichen den Zugang zur Informatikbildung erleichtern – egal woher sie kommen und wer sie sind.
Ein technisches Studium ist keine Voraussetzung für die Branche
„Meiner Erfahrung nach, sind zuerst einmal die Fragen ‚Was ist Technologie? Was ist Informatik?‘ zu klären. Das Kennenlernen der möglichen Rollen und was sie in der Realität bedeuten, ist der erste Schritt, um junge Frauen für die Technikbranche zu interessieren. Denn man braucht keineswegs ein technisches Studium. Ich selbst bin das beste Beispiel dafür. Sales, Marketing, Partnermanagement sind, neben technischeren Rollen wie Solutions Architect, typische Rollen bei uns im Konzern.“
Erfolgreiche Teams brauchen Vielfalt
Als Teamplayerin, die Spaß an der Leitung funktionsübergreifender und virtueller Projekte in einem interkulturellen Umfeld hat, hat Diversität bei Agnes einen hohen Stellenwert. Diese brauche es aus ihrer Sicht, um individuelle ergebnisorientierte Lösungen für Kunden und Partner zu entwickeln und umzusetzen. „Mehr Diversität in Teams macht Unternehmen erfolgreicher denn durch die verschiedenen Perspektiven können mehr Ideen und damit auch mehr innovative Lösungen gefunden werden“, ist Agnes überzeugt. „Wenn wir über Diversität sprechen, dann sprechen wir natürlich auch über Frauen im Beruf. Das ist gerade auch in der, noch immer stark Männer dominierten, Technologie-Branche der Fall. Aber Diversität ist natürlich noch sehr viel mehr und ich bin froh, dass ich in einem Unternehmen arbeite, indem Diversität zentral ist. Erst kürzlich hat AWS beispielsweise seine Unterstützung für Startup-Gründer mit diversem Hintergrund bekanntgegeben."
Klischees und überholte Rollenbilder aufbrechen
„Für engagierte junge Menschen gibt es viele Karrieremöglichkeiten abseits von überholten Rollenbildern. Diese Klischees müssen wir aufbrechen und gemeinsam auf Chancengleichheit hinarbeiten. Mädchen stehen bei ihrer Berufswahl alle Türen offen, sie müssen sich nur trauen!“, meint Agnes. Der Ratschlag von Agnes an junge Frauen: „Zweifelt nicht an euch und findet jemanden, der euch fördert.“
Der Wiener Töchtertag ist eine Initiative der Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál und des Frauenservice Wien in Kooperation mit der Bildungsdirektion für Wien und der Wirtschaftskammer Wien. Dabei verbringen Mädchen einen Schnuppertag in einem Unternehmen und lernen Berufe aus den Bereichen Technik und Digitalisierung, Handwerk und Naturwissenschaften kennen.