Michael Macher will an Demenz erkrankte Menschen unterstützen. Dieses Anliegen machte er auch zum Thema bei der Alexa Skills Challenge der Fachhochschule St. Pölten. Inspiriert von seiner Großmutter Erika entwickelte Michael mit seinem Teamkollegen David Schwarzer einen Alexa-Skill: Gedächtnistraining fokussiert sich auf Übungen für das Erinnerungsvermögen an Demenz erkrankter Menschen. „Der Skill könnte meiner Oma helfen, indem sie wiederkehrende Fragen verbunden mit wichtigen Informationen häufiger übt, als ich selbst es je mit ihr könnte – ganz einfach, da ich nicht rund um die Uhr bei ihr bin. Das könnte das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen, sodass ich wieder flüssige Gespräche mit ihr führen kann“, erklärt Michael. Neben Michaels Großmutter könnte der Skill auch den 50 Millionen Menschen und ihren Familien helfen, die derzeit weltweit mit Demenz zu kämpfen haben.
Alexa for Wellbeing: Online-Challenge zur Skill-Entwicklung
Der Kampf gegen Demenz war allerdings nur ein Aspekt, der im Rahmen des Hackathons build.well.being der Fachhochschule St. Pölten aufgegriffen wurde. Das Projekt stellt sich insgesamt der Herausforderung, eine Plattform für virtuelles Networking aufzubauen, auf der das Konzept von Gemeinwohl und Teilhabe für alle diskutiert wird. Eine dieser Fragestellungen konzentrierte sich in diesem Jahr auf das Thema, wie Sprachassistenten-Technologie das Leben der Menschen verbessern könnte. Professor Andreas Jakl, der Digital Healthcare & Smart Engineering lehrt, leitete diese Initiative: Als AWS Educate Cloud Ambassador, interessiert er sich leidenschaftlich dafür, wie der Einsatz von Sprachtechnologie gesellschaftliche Teilhabe und Gemeinwohl beeinflussen kann.
Daher ergänzte Jakl die diesjährige Kampagne um die Alexa for Wellbeing Online Challenge: 40 Studentinnen und Studenten in 15 Teams nutzten den cloudbasierten Sprachdienst Amazon Alexa, um neue kreative Skills zu entwickeln, die Menschen in der aktuellen Phase der Kontaktbeschränkungen und Abstandsregelungen Hilfe bieten. Dabei gingen sie auf die unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedenster Gruppen ein, seien es ältere Menschen, Teenager oder Familien. Diese neu entwickelten Skills lassen sich durch smarte Geräte wie Amazon Echo, Echo Dot, andere Alexa-fähige Geräte oder die Alexa-Smartphone-App verwenden. Die Teams hatten zehn Tage Zeit, ihr Konzept zu entwickeln und dies der Jury in einer zweieinhalbminütigen Demo vorzustellen.
Support von AWS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern: So wird aus einer Idee ein Skill
Amazons Anbieter für Cloud Services, AWS (Amazon Web Services), förderte die Initiative und gab verschiedene Seminare, die die Studentinnen und Studenten dabei unterstützten, aus ihren Ideen greifbare Ergebnisse zu entwickeln. AWS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter führten zunächst einen Working-Backwards-Workshop mit den Teilnehmern durch, bei dem die besondere Art und Weise vorgestellt wurde, wie Amazon selbst die potenziellen Nutzer bei der Skill-Entwicklung im Fokus behält. Darauf folgten technische Workshops, die das grundlegende Wissen zur Entwicklung von Alexa-Skills vermittelten. Während des gesamten Hackathons betreute AWS die Teams und unterstützte sie dabei, sowohl technische als auch kommerzielle Hürden zu überwinden. Diese Herausforderungen wurden gelöst, indem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst die Schlüsselprobleme identifizierten, etwa: Was ist das zugrunde liegende Problem/Thema? Was sind die Vorteile für den Endnutzer? Wie würde die Interaktion mit Alexa aussehen? Wie viele Fragen und Follow-ups sollten wir in die Skills einbeziehen?
Mit Alexa Aspekte des alltäglichen Lebens meistern
Letztlich kamen die Studentinnen und Studenten zusammen und entwickelten Skills, die vom oben erwähnten Gedächtnistraining bis zur Unterstützung von ans Haus gebundene Menschen beim Zugang zum Lebensmitteleinkauf, Easy Groceries, reichten (das Ranking der Skills für die Wellbeing Online Challenge finden Sie hier).
Der Einsatz von Alexa in dieser Kampagne hatte das Ziel, Aspekte des täglichen Lebens zu erleichtern. So ordnet die Hilfsgemeinschaft, die österreichische Vereinigung zur Unterstützung blinder und sehbehinderter Menschen, das Thema ebenfalls ein: „Intelligente Assistenten ermöglichen Menschen mit Behinderungen und insbesondere Menschen mit Sehbehinderungen besser zugängliche Interaktionen, die ihnen ein selbstbestimmteres und selbstständigeres Leben erlauben. Dabei ist es wichtig, bei der Gestaltung von Anwendungen die Prinzipien der digitalen Zugänglichkeit im Auge zu behalten, wie es die Skills gezeigt haben, die in der Alexa for Wellbeing Challenge entwickelt worden sind“.
Viele Universitäten fördern studierendengetriebene Innovation auf dem Campus mit Amazon Alexa Hackathons, Challenges und klasseninternen Projekten. Mehr darüber, wie Alexa im Bildungsbereich eingesetzt wird, erfahren Sie auf der Website Alexa in Education.