„Es ist auch für die Stadtgesellschaft eine tolle Sache, weil man hier rein darf, weil man hier rein spazieren kann, sich ins Café setzen und selbst den Ausblick genießen kann. Ich bin begeistert, allein schon vom Gebäude“, erklärte Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer. An der Eröffnung des neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums nahm neben Boris Palmer auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann teil. Insgesamt 90 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft konnten den Ausblick über die grünen Hügel in Tübingen genießen.
Amazon in Tübingen: Austausch mit Ausblick
Das öffentliche Café soll als Treffpunkt für die Nachbarschaft dienen, und die vielen hellen Büros mit atemberaubendem Ausblick fördern die Kreativität der Forscherinnen und Forscher und regen dazu an, gemeinsam im Büro zusammenzuarbeiten. „Die Pandemie hat uns gezeigt, dass man auch von zu Hause arbeiten kann“, sagte Standortleiter Michael Hirsch. „Wir möchten, dass die Leute gerne ins Büro kommen und sich austauschen, das ist ein Ort, wo man gerne ins Gespräch kommt, neue Ideen entwickelt.“ Die Gestaltung der Büros spielte von Anfang an eine große Rolle.
Mit dem neuen Amazon Standort möchten wir den Austausch mit den lokalen Forschungseinrichtungen fördern. Das Cyber Valley in Tübingen bietet dafür die besten Voraussetzungen: „Hier, in bester Nachbarschaft zum Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, zu den Universitäten Tübingen und Stuttgart, zu Industriepartnern von Weltrang und einer vielversprechenden Start-up-Szene ist das Forschungs- und Entwicklungszentrum im neuen Gebäude nicht nur ein Bekenntnis zum Standort, sondern auch ein Booster für die Begegnung im Cyber Valley“, betonte auch Winfried Kretschmann bei der Eröffnung. Das Künstlerkollektiv Klebebande hat die Wände des Büros bunt und kunstvoll dekoriert.
Cyber Valley in Baden-Württemberg: Künstliche Intelligenz und Machine Learning
Die rund 70 Wissenschaftler:innen am Standort in Tübingen forschen als Teil unseres globalen Teams zu Künstlicher Intelligenz und Machine Learning. Ein Beispiel: die virtuelle Anprobe. Damit wollen wir ein generelles Problem für Kunden lösen. „Wenn man Kleidung online sieht, dann sieht man nur Bilder davon“, sagte Applied Scientist Peter Gehler. „Man sieht nicht, ob sie einem passen, man sieht das Material nicht, man sieht nicht, ob das nachher zwickt oder nicht, und wir arbeiten an verschiedensten Möglichkeiten, das zu verbessern.“
Dafür sollen Services so programmiert sein, dass sie ein komfortableres Shoppingerlebnis ermöglichen und Kleidung und Sonnenbrillen passgenau empfehlen können. So kann Amazon Angebote bereitstellen, die eine individuelle Maßanfertigung mit dem Smartphone ermöglichen.
Seit 2018 ist Amazon Deutschland in Tübingen in der Forschung aktiv. Die wissenschaftliche Forschung zu Künstlicher Intelligenz wollen wir dementsprechend fortführen. „Wissenschaft und insbesondere auch Künstliche Intelligenz leben vom Austausch“, so Michael Hirsch. „Es ist ein Geben und Nehmen. Wenn wir etwas Neues herausgefunden haben, das wir in Form von Open Source Code herausgeben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass andere das wieder aufgreifen und weiterentwickeln.“