Als leitender UX Designer (User Experience Designer) in Seattle sorgt Brendan Gramer für ein angenehmes Bezahlerlebnis der Amazon Kunden. Doch auch für seine Kollegen hat er sich in seinen fast zehn Jahren bei Amazon wiederholt eingesetzt. Zuletzt trieb er die Entwicklung des Amazon Logos in amerikanischer Gebärdensprache (ASL) voran.
Brendan ist von Geburt an taub. Seine Eltern brachten ihm jedoch sprechen und Lippenlesen bei. Die amerikanische Gebärdensprache (ASL) lernte er erst später und erkannte dann, wie viel ihm trotz Lippenlesen entgangen war. Bei Amazon stieß Brendan auf eine grundlegende Leidenschaft für Erneuerung, die er mit seiner eigenen Erfahrung kombinierte. Das Ergebnis: die Mitgründung der ASL-Kaffeestunde. Hier treffen sich noch heute einmal im Monat Amazonians, die ASL lernen oder üben wollen.
„Wir wollten etwas schaffen, das sich positiv auf die Unternehmenskultur auswirkt und zeigt, dass Amazon die Mitarbeiter darin unterstützt, sie selbst zu sein."
Auch durch die so genannte Affinity Group Amazonians mit Behinderung (AmazonPwD – Amazon People with Disabilities), zu deren Gründungsmitgliedern Brendan zählt, schuf er Gelegenheit zur Vernetzung. Bei Amazon sind Affinity Groups freiwillige, von Mitarbeitern geleitete Gruppen, die Vielfalt und Inklusion fördern und das Netzwerken sowie die Beteiligung in der Gemeinschaft stärken.
Brendans jüngster Beitrag zur ASL-Gemeinschaft bei Amazon ist sein Engagement für ein Amazon Logo in Gebärdensprache. „Wir wollten etwas schaffen, das sich positiv auf die Unternehmenskultur auswirkt und zeigt, dass Amazon die Mitarbeiter darin unterstützt, sie selbst zu sein“, sagt Brendan. „Da AmazonPwD sich bereits dafür einsetzt, ASL als Sprache zu verbreiten, war es für uns ein logischer erster Schritt, eine integrative Identität für die Gemeinschaft der Gehörlosen zu gestalten.“
Brendan arbeitete für die Gestaltung des Amazon ASL-Logos unter anderem mit einer Gruppe von Designern und Leitern des Teams für Barrierefreiheit zusammen. Das Team versuchte, die ASL-Handgesten und Bewegungen des Fingeralphabets genau abzubilden und in die entsprechenden englischen Buchstaben zu übersetzen.
„Das Logo ist nicht nur ein Symbol – es ist ein nützliches Hilfsmittel. Bei einer unserer Firmenfeiern trugen Dolmetscher beispielsweise das Logo, um tauben Anwesenden dabei zu helfen, Ansprechpartner zu finden“, sagt Brendan. Mit der Einführung des ASL-Logos stärkt Amazon das Bewusstsein für Gehörlose und stumme Menschen. Um direkt mit den Kandidaten und Mitarbeitern zu arbeiten, stellt Amazon weiterhin hauseigene ASL-Dolmetscher ein. „Es war sehr aufregend und bereichernd, all die positiven Rückmeldungen zu dem Logo zu erleben, und zu sehen, dass es Amazon hilft, die ASL-Gemeinschaft sowohl in Seattle als auch im ganzen Unternehmen zu stärken“, sagt Brendan.
Inklusion und Integration für gehörlose Mitarbeiter wird auch in den deutschen Logistikzentren gepflegt. Gehörlose Mitarbeiterin Melanie Wieland aus Pforzheim fand zum Beispiel nach langer Suche einen Arbeitsplatz bei Amazon. Mithilfe von Dolmetschern, Sprachassistenten und offenherzigen Kollegen kann sie hier einen normalen Arbeitsalltag genießen.