In der Nähe von Vercelli in der norditalienischen Region Piemont liegt das Entwicklungszentrum für Logistik. Es ist ein internationales Zentrum für technologische Forschung und hat das Ziel, die Arbeitsbedingungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verbessern, Kundenerfahrungen zu optimieren und unsere Prozesse bei Amazon nachhaltiger zu gestalten. Zum allerersten Mal wird es seine Türen für die Öffentlichkeit öffnen.

Nur eine Autostunde entfernt von den italienischen Alpen arbeiten dort Ingenieurinnen und Ingenieure gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der ganzen Welt daran, modernste technologische Lösungen zu entwickeln, zu testen und praxistauglich zu machen. Die neuen Technologien sollen dazu beitragen, Amazon Logistikzentren sicherer, effizienter und nachhaltiger zu machen. Dank künstlicher Intelligenz können diese Innovationen leichter im gesamten Amazon Logistiknetzwerk umgesetzt werden und so das Erlebnis von Millionen von Kundinnen und Kunden und den Arbeitsplatz von vielen Amazon Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verbessern.

Das Entwicklungszentrum, das 2019 als Teil eines bestehenden Amazon Logistikzentrums gegründet wurde, ist ein europäisches Zentrum für unser internationales Mechatronik & nachhaltige Verpackung Team. Im Entwicklungszentrum werden neue nachhaltigere Verpackungen getestet und es dient als Schulungszentrum für Amazon Robotics Fachkräfte. Zudem bietet es Start-ups Ressourcen zur Entwicklung ihrer Technologie und 2023 wurde die Einrichtung um ein Besucherzentrum erweitert. Noch 2024 wird es öffentliche Führungen geben. Interessierte können so einen detaillierten Blick auf die entwickelten fortschrittlichen Technologien werfen.

Wir sind nach Vercelli gereist, um eine exklusive Tour durch das neue Besucherzentrum zu machen, bevor es seine Türen offiziell öffnet - hier geben wir Einblicke, was dich erwartet.

Um das Entwicklungszentrum zu erreichen, muss jede Besucher:in zunächst zum Haupteingang des Logistikzentrums. Dessen Name „MXP3“ trägt wie alle unsere Standorte das Kürzel des nächstgelegenen Flughafens.

Eine Peson, die mit dem Handy einen QR-Code scannt.
Um die Besuchertour zu starten, scannen wir einen QR-Code.

Am Eingang des Besucherzentrums wurde uns empfohlen, einen QR-Code zu scannen, um Zugang zum WLAN zu erhalten. So sind wir weiter mit dem Internet verbunden für einige Überraschungen während der Tour.

Bevor die Besucherinnen und Besucher die Technologien im Logistikzentrum in Aktion sehen, betreten sie das „Erlebniszentrum". Es bietet einen Überblick über das Amazon Netzwerk, unsere Logistik und die technischen Anwendungen.

Eine digitale Karte zeigt uns den Weg vom Klick bis zur Lieferung und erklärt die Logistik, die hinter jeder Kundenbestellung steckt: Ein Paket kann seinen Weg zu Land, zu Wasser oder in der Luft starten, die Reise in Elektrofahrzeugen fortsetzen um schließlich an Millionen von Haushalte geliefert zu werden.

Haupteingang
Informationen über das Amazon Netzwerk und unsere Prozesse gibt es am Haupteingang.

Als nächstes kommen der Kindle, der Transportbehälter und das Paket - jeder dieser Gegenstände bei Amazon hat mehr zu bieten als es den Anschein hat: Kindles werden tatsächlich von Logistik-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern eingesetzt, um einige der Maschinen zu bedienen, einschließlich Robotern. Die Boxen sind die Haupt-Transportbehälter für alle Produkte. Alles in einem Logistikzentrum ist rundum für diese Boxen konzipiert.

Entrance area showing the kindle, the tote and the box, used by FC workers.

Für Amazon Kundinnen und Kundinnen ist die charakteristische Amazon Verpackung etwas, das ihnen hilft, die Bestellungen von allen anderen zugestellten Paketen zu unterscheiden. Im Laufe der Jahre wurden unsere Verpackungen weiterentwickelt, um Abfall zu minimieren und eine intakte Lieferung sicherzustellen.

Besucherinnen und Besucher können einen Blick auf die ersten Prototypen und die Entwicklung eines speziellen Sortierroboters für Sendungen, den sogenannten „Flat Sorter Robotic Induct (FSRI)“ werfen - eine der wichtigsten Innovationen, die hier präsentiert werden.

Prototyp vom FSRI.
Prototyp vom FSRI, einer der wichtigsten Robotik Innovationen des Lab.
Foto von Davide Arieni

Der FSRI identifiziert die Artikel und weist ihnen ihr endgültiges Ziel zu. Dies geschieht durch den Einsatz hochentwickelter Bildsensoren, die repetitive Aufgaben automatisieren, wie das Auswählen einzelner Pakete verschiedener Größen und deren Weiterleitung auf das richtige Förderband.

Wir entdecken die einzelnen Maschinenkomponenten und erleben die Geburt einer neuen Idee mit – so gewinnen wir Einblicke in den grundlegenden Innovationszyklus von Amazon. In diesem Fall beginnt er mit der Lösung eines einfachen Problems und entwickelte sich weiter, um komplexere Herausforderungen zu bewältigen. So entstand eine Maschine, die Pakete schneller als je zuvor auswählen, sortieren und bewegen kann.

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Die ersten Entwicklungen und Prototypen des FSRI-Sortierroboters.
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Von der Idee zur Umsetzung: Einblicke in den Innovationszyklus bei Amazon.
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Prototyp des FSRI-Sortierroboters.

Der gesamte Besuch ist eine fortlaufende Lernerfahrung, und in der nächsten Etappe der Tour können wir die Maschinen in Aktion sehen. Videos und Infografiken veranschaulichen das "Vorher“ und „Nachher" und zeigen, wie Arbeitsplätze mit jeder neuen Technologie sicherer und effizienter wurden.

Wir haben dabei auch erfahren, wie jede Maschine sich wiederholende Arbeitsschritte und Belastungen durch Heben reduziert hat. Gleichzeitig hilft die Technologie Mitarbeiter:innen, sich auf anspruchsvollere und wichtigere Aufgaben zu konzentrieren, um täglich die Prozesse zu verbessern und Innovationen voranzutreiben.

Amazon hat sein europäisches Innovationslabor für Logistik enthüllt, welches das Arbeitsumfeld der Mitarbeiter:innen durch fortschrittliche Technologien verbessert und für ein Höchstmaß an Arbeitssicherheit sorgt.

Der „Bags Containerization Matrix Sorter (BCMS)“ sortiert beispielsweise Pakete direkt in große Taschen, die das gleiche Ziel haben. Auf ihrem Weg wird die Tasche im Sortierzentrum im Grunde genommen als ein Element behandelt. Dies erhöht die Gesamtkapazität und minimiert die körperliche Anstrengung beim manuellen Sortieren von Paketen.

Der „Bags Containerization Matrix Sorter (BCMS)“ im Amazon Innovation Lab.
Der „Bags Containerization Matrix Sorter (BCMS)“ in der Ausstellung im Innovation Lab.
Foto von Davide Arieni

Man könne in den Logistikzentren lange Reihen dieser „Taschensortierer“ sehen, sagt uns Richard Zeger, Leiter des Entwicklungszentrums. „Sie machen das Sortieren für die Logistikmitarbeiterinnen und -mitarbeiter um einiges leichter. Im Grunde erspart es den Schritt des manuellen Sortierens von Paketen, die in dieselbe Region gehen."

Porträt von Richard Zeger, Leiter des Amazon Innovation Lab.
Richard Zeger, Leiter des Amazon Innovation Lab.

Über die Besichtigungstouren sagt er: „Ich möchte, dass unsere Besucherinnen und Besucher sehen, wie jede Innovation immer die Kundin oder den Kunden in den Mittelpunkt stellt, immer darauf abzielt, schneller und effizienter zu liefern. Ich möchte auch vermitteln, dass neue Technologien kontinuierlich im Herzen Europas entwickelt werden, worauf wir wirklich stolz sind."

Zwei Amazon Mitarbeiter zeigen die Funktionsweise der Sortierer im Innovation Lab.
Der „Bags Containerization Matrix Sorter (BCMS)“ in Aktion: Er sortiert beispielsweise Pakete direkt in große Taschen, die zum gleichen Verteilzentrum transportiert werden.

Der neueste Zuwachs ist der Universal Robotic Labeller.

Inside the Universal Robotic Labeller
So funktioniert der Universal Robotic Labeller in Aktion.
Foto von Davide Arieni

Dank dieses Hochgeschwindigkeits-Etikettierroboters können Artikel mit unregelmäßigen Formen problemlos etikettiert und für den Versand vorbereitet werden, egal ob mit Amazon Verpackung oder in der Herstellerverpackung. Dadurch wird die Menge an Verpackungsmaterial drastisch reduziert, Kundinnen und Kunden haben es einfacher mit dem Recyceln der Verpackung.

The Universal Robotic Labeller
Der Universal Robotic Labeller in einer Ausstellung im Amazon Innovation Lab.
Foto von Davide Arieni

Eine weitere von Amazon entwickelte Innovation ist eine automatisierte Verpackungsmaschine, die bereits in den Amazon Logistikzentren in Mönchengladbach und Bristol (in Großbritannien) zum Einsatz kommt. Diese stellt nach Bedarf maßgeschneiderte Papiertüten für einzelne Artikel her, was Verpackungsmaterial einspart.

Ein erfahrener Mitarbeiter demonstriert, wie die automatische Verpackungstechnologie funktioniert.
Ein erfahrener Mitarbeiter demonstriert, wie die automatische Verpackungstechnik funktioniert.
Foto von Davide Arieni

Besucherinnen und Besucher können die Technologie selbst ausprobieren; ein erfahrener Mitarbeiter zeigt ihnen, wie es funktioniert. Mit dem Scannen jedes Artikels berechnet die Maschine die benötigte Verpackungsmenge, packt ihn in recyceltes Papier ein und legt ihn direkt auf das Förderband im Logistikzentrum.

Eine Besucherin beim Ausprobieren der automatischen Verpackungstechnik.
Besucherinnen und Besucher können die automatische Verpackungstechnik ausprobieren.
Foto von Davide Arieni

Es gibt noch viele weitere Technologien zu entdecken auf dieser Tour, und jede spielt eine wichtige Rolle im gesamten Innovationsprozess.