Amazon Web Services

Wir haben Amazon Web Services (AWS) aufgebaut und sind zu einem seiner größten Kunden geworden, weil wir uns schneller weiterentwickeln wollten. Vor der Einführung von AWS mussten unsere Teams, die an der Umsetzung neuer Geschäftsideen arbeiteten, das Rad immer wieder neu erfinden. Einige dieser Teams verbrachten bis zu 70 Prozent ihrer Zeit damit, eine Technologie-Infrastruktur aufzubauen – Dinge wie eine Web-Scale-Datenbank, Storage, Queuing Service und andere Funktionen, die wir in anderen Bereichen des Unternehmens bereits einsetzten. Dieses Vorgehen nahm nicht nur sehr viele Ressourcen unseres Teams in Anspruch, sondern bedurfte vor allem Zeit, die damit nicht auf die Bereitstellung neuer Projekte für die Kunden verwandt wurde. Die Teams verbrachten den Großteil ihrer Zeit mit Arbeiten an der Infrastruktur, die nur die Basis für die tatsächliche Entwicklung der Idee war. Das erschien uns als nicht zielführend.

Mit AWS können sich Amazon Teams auf ihre Ideen konzentrieren – und Experimente jeder Größe nach Bedarf starten, ohne Vorabinvestitionen tätigen zu müssen. Gleichzeitig können die Projekte ebenso schnell zurückgeschraubt werden, wie sie erneut durchgeführt werden können, wenn sie noch einmal gebraucht werden. Diese Art von permanenter Experimentierbereitschaft kann sich wirklich auszahlen – besonders bei groß angelegten Innovationen, wenn man schnell arbeitet, viel experimentiert und die Kosten eines potenziellen Scheiterns minimieren muss.

AWS wird heute von mehr als einer Million Kunden rund um die Welt genutzt – von Organisationen aller Größen und in allen Branchen. Unsere Kunden in Deutschland waren unter den ersten Nutzern, die unser Cloud-Angebot in Anspruch nahmen, als wir AWS im Jahr 2006 aus der Taufe hoben. Seitdem wir die erste EU-Region im November 2007 etabliert haben, wächst unser Stamm an Unternehmen, die unsere Dienste nutzen, beständig an. Um unsere Kunden bei ihren ersten Schritten in die Cloud zu unterstützen, haben wir lokale Teams vor Ort eingerichtet. Wir verfügen nun über Teams mit Account Managern, Solutions Architects, Trainern, Professional-Services-Mitarbeitern, technischen Account Managern, Support-Technikern und vielen anderen, die in Deutschland und in Europa mit unseren Kunden in allen vertikalen Märkten und in jedem vorstellbaren Anwendungsszenario daran arbeiten, Anwendungen in die Cloud zu verschieben.

Aufgrund des rasenden Wachstums in Deutschland haben wir im Oktober 2014 in Frankfurt eine eigene dezidierte Region eingerichtet. Dies ermöglicht es unseren Kunden, ihre Applikationen auf einer Technologie-Infrastruktur laufen zu lassen, die in Deutschland verortet ist. Nur acht Monate nach dem Start wurde die Frankfurter Region zu unserer am schnellsten wachsenden internationalen Infrastrukturregion in der Geschichte von AWS.

Einer der Gründe für das schnelle Wachstum unserer Services ist die Kontrolle, die AWS den Kunden in die Hand gibt. Die Sicherheit und der Schutz der Daten unserer Kunden hatten für uns schon immer höchste Priorität. Wir haben konsequent robuste Sicherheitsstandards erreicht, beispielsweise sind die AWS-Services nach ISO 27001/27017/27018 und ISO 9001 zertifiziert. Auch bietet AWS die erforderlichen Grundlagen, um PCI-DSS-relevante Anwendungen (Version 3.1 Level 1) zu betreiben. Kunden können sich durch SOC1/SCO2 (Type II) und SOC3 Audit Reports unabhängiger Dritter von der Effektivität der Sicherheitsmaßnahmen von AWS überzeugen.

Um unser Niveau in diesem Bereich weiter zu erhöhen, streben wir nach zusätzlichen Sicherheits- und Compliance-Zertifizierungen in allen Feldern und Branchen, die unseren Kunden wichtig sind. Außerdem haben unsere Kunden stets die volle Verfügungsgewalt über ihre Inhalte, diese werden von AWS nicht bewegt. Das bedeutet, dass Inhalte, die in der AWS-Region Frankfurt gespeichert sind, in Deutschland verbleiben – es sei denn, der Kunde entscheidet sich, die Inhalte in eine andere Region zu verlegen.