Ralf Herbrich, Geschäftsführer der Amazon Development Center Germany GmbH und Standortleiter Berlin, sprach mit der Deutschen Verkehrs-Zeitung (DVZ) über die Zukunft des maschinellen Lernens (Machine Learning).
Dabei betonte Herbrich, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine sei. „Auch Maschinen machen Fehler. Deshalb gibt es immer Kontrollmechanismen – selbst in der Bedarfsplanung, wo Amazon Verfahren nutzt, welche die Nachfrage vorhersagen und automatisch entsprechende Einkaufsmengen empfehlen. Diese werden letztlich immer von Personen überwacht, die je nach Bedarf die Maschine übersteuern.“
Weiterhin ging er auf die Rolle Deutschlands bei der Forschung im Bereich Machine Learning ein: „Deutschland ist seit Jahrzehnten eine der Talentschmieden für maschinelles Lernen und wissenschaftlich schon lange führend auf dem Feld. Das war ein Grund, warum Amazon mit einem Entwicklungszentrum nach Berlin gegangen ist, auch wenn hier 80 Prozent der Mitarbeiter aus dem Ausland kommen.“ Nicht zuletzt durch die vielen Startups sei das Thema auch in der Praxis angekommen.
Angesprochen auf die Spracherkennungssoftware „Alexa“ erklärte Herbrich mit einem Augenzwinkern: „Sie versteht mich besser als meine Kinder!“ Grund dafür seien unter anderem die sieben Mikrofone, die Sprache aus dem ganzen Raum verstehen können, ergänzte Herbrich.
Herbrich studierte an der TU Berlin Informatik und arbeitete bereits für Microsoft und Facebook, bevor er Geschäftsführer der Amazon Development Center Germany GmbH wurde.
Das gesamte Interview finden Sie hinter einer Zugangs-Schranke auf der DVZ-Homepage hier.