Corona hat viele Hilfsorganisationen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gebracht. „Noch nie zuvor war helfen so schwierig“, sagt Hannelore Kiethe, Vorstandsvorsitzende der Münchner Tafel. Mehr als 20.000 Gäste versorgt die Münchner Tafel wöchentlich – und gehört damit zu den größten Tafeln bundesweit. Während des Lockdowns waren die Lebensmittelausgaben an bedürftige Menschen täglich eine logistische Meisterleistung. „Jeden Tag kommen immer mehr Menschen auf uns zu, die dringend unserer Hilfe benötigen. In einer Großstadt wie München mit hohen Lebenshaltungskosten und hoher Erwerbsunfähigkeit hat Corona die sozialen Notlagen weiter verschärft“, sagt Hannelore Kiethe.
Auch für andere Organisationen kamen mit Corona große Herausforderungen. Das christliche Kinder- und Jugendhilfswerk „Die Arche“ Kinderstiftung musste auf virtuelle Betreuungsangebote und Lernhilfe für Kinder aus benachteiligten Familien umstellen und versorgte während des Lockdowns die Familien mit dringend benötigten Lebensmitteln und Hygieneartikeln. „Viele unserer Eltern sind total überfordert von der Corona-Situation, da funktionierte beispielsweise auch keine Homeschooling. Das heißt, unsere Kinder werden noch viel mehr abgehängt von der Gesellschaft als sie es ohnehin schon waren“, sagt Arche-Gründer Bernd Siggelkow.
„Gerade in unseren Pflegeheimen fordert diese Zeit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern wie Mitarbeitenden alles ab, um die Gratwanderung zwischen professionellen Schutzmaßnahmen und dem Erhalt von Lebensqualität zu schaffen. Der Weg ist von vielen persönlichen Entbehrungen gezeichnet, aber auch von vielen innovativen Lösungen“, sagt Siegfried Benker, Geschäftsführer von Münchenstift.
Mit unserem Corona-Hilfspaket haben wir dort versucht zu helfen, wo Hilfe am nötigsten war: bei den vielen kleinen Organisationen, den lokalen Initiativen und bei Kommunen und öffentlichen Einrichtungen, die den Kampf gegen Corona aufgenommen haben. Aber auch bei den großen bundesweiten Corona-Hilfsaktionen.
Mit insgesamt vier Millionen Euro haben wir von März bis Juni Organisationen unterstützt. Darunter große Hilfsfonds des Deutschen und Österreichischen Roten Kreuzes, der Caritas, des Deutschen Kinderhilfswerks oder des Technisches Hilfswerks. Mehr als 130-mal haben unsere Standorte lokal geholfen – durch Geld- und Sachspenden, aber auch durch Mitgefühl und Menschlichkeit. Denn der Wunsch zu helfen war groß unter den Amazon Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Helfer aus unserem Logistikzentrum in Werne stellten beispielsweise prompt nach einer Anfrage der Stadtverwaltung Spendenlieferungen mit Desinfektionsmitteln für Schulen und Vereine zusammen. Kolleginnen und Kollegen des Amazon Verteilzentrums in Köln organisierten Rollwagen und Regale für die Tafel Dormagen. 1.200 dringend benötigte Kartons lieferten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Bad Hersfeld für den Kreisverband Schwalm-Eder des Deutschen Rotes Kreuzes. Und in Bochum fanden die Nachbarn einen Gruß unseres dortigen Verteilzentrums in Form von Masken, Desinfektionsmitteln und Süßigkeiten vor ihren Haustüren.
"In dieser schwierigen Zeit ist jeder glückliche Moment wertvoll und oftmals sind es die Kleinigkeiten, die uns Halt geben", lautete die Botschaft des Amazon Teams an die Nachbarn. Der kleine Gruß sollte ein Lächeln nach Hause liefern: "Auch wenn es zunächst hinter einer Maske verschwindet."