Für Pier Luigi Lovisotto birgt jeder Tag neue Herausforderungen. Seit 2016 arbeitet er für die Berliner Tafel: 125.000 bedürftige Menschen werden dort monatlich in normalen Zeiten über die Ausgabestellen und andere soziale Einrichtungen, darunter Obdachlosenheime, Jugendeinrichtungen oder Frauenhäuser versorgt. Aber die Zeiten sind nicht normal. „Corona hat die Berliner Tafel total verändert“, sagt Pier Luigi Lovisotto.
Seit Ende März 2020 hat die Berliner Tafel auf Hauslieferungen umgestellt. Die Ausgabestellen mussten geschlossen werden. Vor Kurzem gab es auch noch einen Wasserschaden im Brotlager: „Wir waren ziemlich am Verzweifeln, weil wir schnell neue Schwerlastregale brauchten. Die waren nicht nur extrem schwer zu bekommen, sondern auch extremst teuer.“ Hilfe kam vom nahe gelegenen Amazon Logistikzentrum in Brieselang, organisiert hatte sie Amazon Mitarbeiterin Jennifer Schörnick: „Wir hatten hier die passenden Regale und haben sie abholbereit für die Berliner Tafel auf Paletten gepackt. Ich habe noch nie erlebt, dass sich jemand so über eine Spende von Stahlregalen gefreut hat.“ – „Für uns waren die Regale ein Traum“, sagt Pier Luigi Lovisotto.
Eine halbe Million Lebensmittel in 2019 - rund 90.000 seit Januar 2020
Hilfe und Zuspruch erfährt der Tafel-Mitarbeiter viel in diesen Tagen: „Es haben sich viele Freiwillige gemeldet, die ihre Hilfe beim Packen oder Ausfahren der Tüten angeboten haben. Die Solidarität ist unglaublich!“ Auch von Unternehmen gibt es Hilfe. Amazon unterstützt die Berliner Tafel mit einem fünfstelligen Euro-Betrag aus einem Corona-Hilfspaket für lokale Organisationen und mit laufenden Lebensmittelspenden. Allein 2019 waren es rund eine halbe Million an Produkten und Großpackungen.
Timo Pompe von Amazon Fresh in Berlin koordiniert die Lebensmittelspenden an die Berliner Tafel. „Wir arbeiten seit dem Start von Amazon Fresh vor drei Jahren sehr eng mit der Berliner Tafel zusammen. Wir kennen uns mittlerweile alle sehr gut, die Zusammenarbeit läuft super.“ Täglich fährt die Berliner Tafel das Amazon Verteilzentrum im Stadtteil Reinickendorf an. Dort wird das Fahrzeug mit Lebensmitteln beladen: Darunter Kühlwaren wie Milchprodukte und Fleisch, aber auch Obst und Gemüse, Teigwaren und vieles andere. „Momentan wird viel online bestellt, aber unsere Lieferungen an die Tafel laufen weiter. Heute waren es sogar zwei Fahrzeuge mit Lebensmitteln“, sagt Timo. Rund 90.000 Lebensmittelprodukte hat er seit Anfang dieses Jahres über die Berliner Tafel an Menschen geschickt, die auf diese Unterstützung dringend angewiesen sind: Familien, die von Hartz IV leben, Rentner mit geringem Einkommen oder Sozialhilfeempfänger. Timo Pompe: „Die Berliner Tafel hilft Menschen, die in dieser Krisenzeit anderswo keine Hilfe mehr bekommen. Ich bin froh, dass wir von Amazon unseren Beitrag dazu leisten können."