Eigentlich wollte Julian zur See – und eigentlich wollte Amazon keinen zusätzlichen Azubi. Die Ausbildungsplätze waren schon besetzt. Dass er trotzdem 2013 im Amazon Logistikzentrum in Rheinberg seine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration begann, liegt an zwei Gründen: Erstens: Die Marine wollte ihn nicht, er bewarb sich deshalb für IT-Ausbildungsstellen. Zweitens: In seinem Vorstellungsgespräch bei Amazon traf er auf IT-Regionalleiter Artur Mücke, der für ihn spontan einen neuen Ausbildungsplatz schuf: „Was mich von Anfang an begeistert hat, ist Julians Passion für IT. Als ich ihn im Vorstellungsgespräch nach seinem aktuellen PC gefragt habe, was übrigens meine Lieblingsfrage für Azubis ist, sprudelte es nur so aus ihm heraus und ich habe das Leuchten in seinen Augen gesehen, als er von jeder einzelnen Komponente seines PCs voller Leidenschaft berichtet hatte.“
Mittlerweile steht Julian kurz vor dem Abschluss seines dualen Bachelor-Studiengangs für Wirtschaftsinformatik. Er hat nebenbei den IHK-Ausbilderschein gemacht und sagt über die Ausbildung bei Amazon: „Die ist hier wirklich top. Ich hatte in der Berufsschule im Austausch mit den anderen Azubis einen ganz guten Vergleich, wie das in anderen Unternehmen läuft. Ich hätte um nichts in der Welt tauschen wollen. Bei Amazon kannst du alles erreichen, wenn du Lust darauf hast, deine Stärken werden gefördert.“
Wie ist die Ausbildung in einem internationalen Unternehmen mit weltweiten Standorten? „Ich war in der Zeit schon oft im Ausland, zum Beispiel in Madrid oder Dublin und konnte an Projekten mitarbeiten“, sagt Julian. Bei Amazon sei das kein großes Ding: „Wenn man Lust darauf hat, findet sich immer eine Möglichkeit. Es ist aber auch kein Muss, das kann man frei entscheiden. Ich fand’s schon sehr cool.“
„Was mich von Anfang an begeistert hat, ist Julians Passion für IT. Als ich ihn im Vorstellungsgespräch nach seinem aktuellen PC gefragt habe, was übrigens meine Lieblingsfrage für Azubis ist, sprudelte es nur so aus ihm heraus und ich habe das Leuchten in seinen Augen gesehen."
Nach der Ausbildung wollte sich Julian weiterentwickeln. „Ich wollte mehr als ein Techniker sein und habe mich für ein duales Studium für Wirtschaftsinformatik interessiert.“ – Dass Amazon diese Studienmöglichkeit noch gar nicht anbot, sollte sich als nicht ausschlaggebend herausstellen. „Intern fanden alle die Idee super. Alle haben sich dafür eingesetzt und für mich wurde extra ein dualer Studienplatz geschaffen.“
Seit 2016 pendelt Julian zwischen seiner Hochschule in Bottrop und seinem Arbeitsplatz im Amazon Logistikzentrum in Rheinberg. Seit April 2020 ist er Mitglied eines Regionalteams, das sich um standortübergreifende IT-Ansätze kümmert. In diesem Themenbereich ist auch seine Bachelor-Arbeit angesiedelt: „Da geht es um Serveroptimierungen und beispielsweise die Frage, wie wir mit optimierten Servern Ressourcen an Strom, Raumkapazitäten und Wartung sparen können“, erklärt Julian. Ein Ansatz, der auch für die Klimaziele von Amazon relevant ist. Bis zum Jahr 2040 sollen alle Geschäftsbereiche von Amazon CO2-neutral sein. Wo dann Julian auf seiner beruflichen Reise sein wird, weiß er noch nicht. „Ich denke, es wird weiter bei Amazon sein. Es gibt hier viele Entwicklungsfelder für mich und ich habe große Lust, sie alle kennenzulernen.“