Was macht ihr bei Amazon genau und sieht eure Arbeit aus?
Sophie: Ich bin Area Managerin im Amazon Logistikzentrum in Achim. Ich habe die Chance, in einem unserer modernsten Logistikzentren zu arbeiten. Wir sind ein Robotics Standort. Für Mitarbeiter:innen bedeutet das, sie müssen nicht mehr zum Regal laufen. Das erledigen kleine Roboter, die ähnlich aussehen wie Staubsaugerroboter. Sie fahren unter die Regale, heben sie an und transportieren sie dann zu den Mitarbeiter:innen, die Artikel ein- oder auslagern. Ich arbeite selbst im Bereich Warenein- und Auslagerung. Mein Job ist es dafür zu sorgen, dass mein Team genau weiß, was es machen muss, dass sie sich wohlfühlen und die Arbeit und die Prozesse optimal laufen können.
Franziska: Ich arbeite im Bereich Hochschulmarketing und bin für die Vernetzung mit den Hochschulen und die Rekrutierung von Absolvent:innen zuständig. Vor Kurzem habe ich die Teamleitung dafür bekommen, d. h. ich bin jetzt auch für die Führung und Weiterentwicklung unseres Teams verantwortlich.
Ihr seid beide in der Führungsverantwortung bei Amazon. Welche Bedeutung hat Leadership bei Amazon und wie setzt ihr es um?
Franziska: Leadership hat eine sehr wichtige Bedeutung bei uns, das verdeutlichen unsere Amazon Leadership Principles. Das sind unsere Unternehmens- und Leitprinzipien, die sich durch alle Bereiche bei uns durchziehen und tagtäglich gelebt werden. Es gibt insgesamt 16 Principles. Das Wichtigste ist „Customer Obsession“ und bedeutet: Für uns ist immer an erster Stelle ausschlaggebend, was Kund:innen wollen. Wir überlegen ständig, wie wir besser werden und das Leben für Kund:innen leichter machen können. Für Sophie stehen beispielsweise die Kund:innen im Mittelpunkt, die bei Amazon.de bestellen, bei mir sind es die Bewerber:innen. Das bedeutet, je nach Arbeitsbereichen variiert die Definition von Kund:innen.
Könnt ihr noch ein weitere weitere Beispiele für Leadership Principles nennen? – Was bedeutet beispielsweise „Learn and be Curious“ oder „Bias for Action“?
Sophie: „Learn and be Curious“ bedeutet für uns, dass wir keinen Stillstand möchten, Dinge vorantreiben und ständig dazulernen. Da ich erst kürzlich meine neue Position als Area Managerin in Achim angetreten habe, ist das ein Prinzip, das ziemlich gut meine aktuelle Phase beschreibt. Ich absolviere gerade ein Training als Amnesty Responder. Man behebt da kleinere Störungen der Transportroboter, startet beispielsweise die Drives neu oder beseitigt Artikel, die aus dem Regal gefallen sind und den Robotern den Weg versperren. Die neue Erfahrung macht mir unheimlich Spaß.
Franziska: „Bias for Action“ heißt, keine Angst vor Fehlern zu haben. Wir schätzen Risikobereitschaft und eigene Ideen. Wir machen mal und schauen, wohin die Reise geht. Das gilt für die meisten Dinge, vor allem für kleine Prozesse. Wir nehmen dabei in Kauf, dass wir scheitern und Entscheidungen rückgängig machen. Bei Amazon ist es in Ordnung, Fehler zu machen, wenn man daraus lernt. Das bringt unsere Prozesse voran.
Inwieweit haben die Leadership Principles auch Bedeutung für Bewerber:innen, die sich für einen Job bei Amazon interessieren?
Franziska: Wer sich bei uns bewirbt, sollte sich auf jeden Fall auf unserer Jobs-Seite über die Leadership Principles informieren, wir fragen in den Bewerbungsgesprächen danach. Für uns ist wichtig zu erfahren, was die Bewerber:innen damit verbinden und inwieweit sie mit unseren Leitprinzipien bereits Erfahrungen gemacht haben und sich damit indentifizieren können. Beispiele gibt es eigentlich immer, die man nennen kann. Auch wenn man frisch von der Uni kommt, hat man sicher das eine oder andere Leadership Principle während des Studiums schon selbst angewendet.