Mein Name ist Céline und ich arbeite in einem Amazon Logistikzentrum als „GMA“. Wenn ich meinen Jobtitel gegenüber Nicht-Amazoniern erwähne, ernte ich meistens erst mal Ratlosigkeit. GMA ist wohl eine Berufsbezeichnung, die extern relativ unbekannt ist. Hier in den Logistikzentren ist das anders. Hier weiß fast jeder, dass die Abkürzung für „General Manager's Assistant“ oder zu deutsch: Assistentin der Geschäftsführung steht. Mein Job hat aber mit klassischen Assistenzaufgaben wenig zu tun.
Als GMA unterstützt man nicht nur das Management. Ich bin auch Ansprechpartnerin für rund 1.900 Kolleginnen und Kollegen. Viele meiner Aufgaben betreffen die Kommunikation am Standort. Ich organisiere beispielsweise Mitarbeiteraktionen und Veranstaltungen, aber das Allerwichtigste: Ich bin zur Stelle, wenn Not am Mann bzw. an der Frau ist und helfe den Teams. Das gilt besonders in Corona-Zeiten.
Was ich derzeit mache, hat vor allem ein Ziel: dabei zu unterstützen, dass alle Kolleginnen und Kollegen in unserem Logistikzentrum gesund bleiben. Masken-Ausgaben mitvorbereiten oder Informationsaushänge organisieren: Es gibt viel zu tun und es ist in diesen Tagen viel Flexibilität für meine Arbeit gefragt. Was mir sehr hilft, ist der Austausch mit anderen GMAs aus anderen Standorten: Da wir alle ähnliche Arbeitsumfelder haben, entstehen immer wieder neue Ideen.
In den letzten Monaten hat uns eine Flut von Dankesschreiben der Amazon Kundinnen und Kunden erreicht. Diesen Dank möchten wir an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergeben: ihnen zeigen, wie wichtig ihre Arbeit ist und auch weiterhin für Spaß in der Arbeit sorgen.
Wir haben verschiedene Aktionen gestartet: Von süßen Überraschungen in Form von Schokolade, Eis und Kuchen, Food Trucks für leckeres Essen in den Pausen oder auch kostenlosem Essen an manchen Tagen, kleinen Überraschungen an den Temperaturchecks bis zu Mitmachaktionen, die für die Sicherheitsmaßnahmen sensibilisieren sollen. Für Letzteres bin ich auch selbst in das Kostüm für unser Amazon Maskottchen Peccy geschlüpft, um für den 2-Meter-Sicherheitsabstand zu werben. Das kam gut an bei allen.
Mit Corona haben sich bei uns die Kommunikationsformen verändert. Gruppentreffen oder –besprechungen sind nun nicht mehr möglich. Deshalb haben wir Sprechstunden als Live-Chats organisiert, in denen jeder seine Fragen stellen kann und Feedback bekommt. Wir tun viel, um die Hygienevorschriften umzusetzen und gegen Corona zu schützen. Am schönsten sind für mich die Reaktionen meiner Kolleginnen und Kollegen: Bei jedem „Danke“ oder „Schön, dass ihr euch so kümmert“ merke ich, dass ich das Richtige tue!