Vor mehr als 19 ½ Jahren habe ich das erste Mal ein Amazon Logistikzentrum betreten. Eine Reise in die Vergangenheit mag bei manchen nostalgische Gefühle wecken. Wer aber damals erlebt hat, wie umständlich das Einlagern, Kommissionieren oder Packen von Artikeln war, teilweise noch mit Papierlisten, wird froh sein, dass die Welt der Logistik heute anders aussieht. Zumindest bei Amazon.
Welche Auswirkungen hätte wohl damals eine Pandemie auf die weltweite Versorgung mit Gütern und die Logistik gehabt? – Gut, dass das eine hypothetische Frage bleibt. Denn gerade das vergangene Jahr hat in der Logistik gezeigt, wie wichtig technologischer Fortschritt ist und wie Technologie hilft, sich an drastische Veränderungen anzupassen und die Mitarbeitenden zu schützen. Neue Technologien schaffen nicht nur neue Arbeitswelten, sie sorgen auch für sicherere Arbeitsplätze. Ohne unsere Systeme, die Planungs- und Warenflussprogramme, wären wir nicht in der Lage gewesen, ein sicheres Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiter:innen aufzubauen und dabei gleichzeitig zuverlässig Amazon Kund:innen zu beliefern.
„Ohne unsere Systeme, die Planungs- und Warenflussprogramme, wären wir nicht in der Lage gewesen, ein sicheres Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiter:innen aufzubauen und dabei gleichzeitig zuverlässig Amazon Kund:innen zu beliefern."
Der Schlüssel dazu ist nicht eine bestimmte Software oder eine bestimmte Technik: Es ist die Vernetzung, das Zusammenspiel von Technologie und Mensch. Vernetzung schafft die Resilienz und Flexibilität, die man heute in der Logistik braucht. Unser Warehouse-Management-System ist ein gutes Beispiel dafür. Es sagt uns, wo welche Bestellung gerade bearbeitet wird, kann aber noch viel mehr: Es hilft uns auch, die Arbeit gleichmäßig zu verteilen. Wir vermeiden so Auslastungsspitzen in unseren Teams bei der Verarbeitung von Bestellungen und können die Menschen an ihren Arbeitsplätzen besser schützen.
Technologie hilft uns auch bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter:innen, um Ansteckungsrisiken vor Corona zu reduzieren. Normalerweise ist das Einlernen mit viel persönlichem Kontakt verbunden. Wir haben eine Trainingssoftware entwickelt, die unsere Mitarbeiter:innen zusätzlich bei der Einarbeitung unterstützt. Dazu wird das Modul am Bildschirm angezeigt, das beim jeweiligen Arbeitsschritt passt. Weltweit setzen wir an über 50 Standorten bereits Transportroboter ein, die Waren werden direkt an die Arbeitsstationen bringen. Sie arbeiten Hand in Hand mit unseren Mitarbeiter:innen und unterstützen sie bei ihren Aufgaben.
Neue und innovative Techniken schaffen aber auch neue Arbeitswelten. Mit dem Einsatz von Technologien wie Robotik in den Logistikzentren schaffen wir spannende Arbeitsfelder für Berufsbilder im Bereich Ingenieurswesen oder in der IT. In den nächsten zwei Jahren werden wir mehr als 200 Auszubildende einstellen, hauptsächlich in der Technik. Wir planen für ganz Deutschland - nicht nur in der Logistik - die Schaffung von 5.000 neuen Stellen dieses Jahr.
Hier informiert die Bundesvereinigung Logistik (BVL) auf seiner Homepage über die Digital Logistics Days.