„Wir verschicken jetzt vermehrt Artikel die besonders dringend benötigt werden“, erzählt Anja Werner. Die 39-Jährige arbeitet als Versandmitarbeiterin im Amazon Logistikzentrum Werne im Ruhrgebiet. Im Warenausgang verpackt sie dort Artikel und sortiert sie nach Versandart. Seit acht Jahren ist Anja Werner Teil des Teams und kennt die Abläufe und Routinen im Logistikzentrum aus dem Effeff.
Doch Mitte März kam auch in Deutschland die Corona-Krise an und so veränderte sich für die Logistikmitarbeiterin einiges: In den großen Hallen kleben jetzt Abstandsmarkierungen am Boden, die Kantine ist geschlossen, das Team-Meeting zum Beginn einer Schicht fällt aus. Vor allen Dingen aber spürt Anja eine ganz andere, sehr besondere Stimmung unter den Kollegen und Kolleginnen.
Ein wertvoller Beitrag für Menschen, die nicht vor die Tür gehen möchten
„Es fühlt sich gut an, dass wir helfen können“, findet Anja. „Wir leisten einen wertvollen Beitrag für die Leute, die jetzt wirklich nicht raus können, ob das ältere Menschen sind oder Leute, die in Quarantäne sein müssen. Die müssen ja versorgt werden. Und diese Aufgabe schweiße das Team zusammen, sagt sie.
Damit Anja und ihre Kolleginnen und Kollegen die Kunden mit den Dingen versorgen können, die sie aktuell zum Leben brauchen, fokussieren sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Logistikzentrum bei der Lagerung und Lieferung stärker auf Dinge, die jetzt wirklich gebraucht werden – also Hygieneartikel, medizinische Artikel und Produkte zur Grundversorgung. „Windeln werden in der Regel zum Beispiel noch am selben Tag abgeschickt“, erläutert Erol Dogan. Er ist Area Manager und damit in der heutigen Schicht der verantwortliche Teamleiter. Für manch andere Artikel könne es daher aber auch zu etwas längeren Lieferzeiten kommen, ergänzt er.
Rund einhundert Menschen arbeiten pro Schicht im Warenausgang und noch einmal rund hundert Menschen leisten im Wareneingang ihren Dienst. Wie überall ist es auch hier wichtig, die von der den Behörden geforderten Sicherheitskriterien einzuhalten und das funktioniere sehr gut, sagt Erol Dogan. Man habe die Amazon Sicherheitsstandards an die aktuelle Situation angepasst.
Sicherheitsregeln werden eingehalten – jeder achtet auf den anderen
Klebebänder am Boden geben daher genau vor, wie man sicher mit zwei Meter Abstand von der nächsten Person arbeiten kann. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme führt Amazon derzeit weltweit Temperaturkontrollen für alle Personen ein, die ein Gebäude betreten. Und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können weltweit eine Mund- und Nasenschutzmaske bekommen, wenn sie das möchten.
„Und wir laufen jetzt zum Beispiel nur noch in Einbahnstraßen, damit wir uns nicht mehr in den Gängen begegnen“, beschreibt Anja Werner. „Es wird viel gereinigt und jeder achtet auf den Mindestabstand. Ich fühle mich hier sicher“.
„Es wird viel desinfiziert, jeder achtet auf den Mindestabstand. Ich fühle mich hier sicher."
Das gilt natürlich auch für den Pausenraum. Hier sitzen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit ausreichend Abstand an Einzeltischen. Ob das einsam ist? „Nein“, sagt Anja Werner „man muss nur ein bisschen lauter sprechen, aber wir können uns schon unterhalten“. Und das ist gerade jetzt besonders wichtig. „Natürlich tauschen wir uns aus und das tut auch gut.“
Die Krise schweißt zusammen
Dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jetzt mehr denn je zusammenhalten, ist auch dem Teamleiter Erol Dogan aufgefallen. Auch jetzt in der Krise hier zu sein und zu helfen werde von Amazon honoriert. 2 Euro brutto pro gearbeitete Stunde erhalten die Versandmitarbeiterinnen und Versandmitarbeiter bis Ende April zusätzlich.
Für Anja Werner ist es aber auch der soziale Gedanke, der sie motiviert. Wenn sie dann wieder am Förderband steht und die Waren verpackt, gehen Anjas Gedanken auch auf Reisen. „Ich denke schon bei vielen Paketen darüber nach, wer das jetzt bekommt. Ist die Person gesund? Wie geht es denen? Es fühlt sich auf jeden Fall gut an zu wissen, dass die Menschen geschützt zu Hause per Internet die Ware bestellen können, sie dann auch mit meiner Hilfe an die Wohnungstür geliefert bekommen und dann auch grundversorgt sind.“
Wenn Sie aktuelle Informationen dazu haben möchten, wie Amazon dazu beiträgt, die Corona-Krise zu bewältigen lesen Sie hier weiter.