Perspektiven aufzeigen und Talente fördern – das macht sich Amazon Future Engineer (AFE), eine Initiative, die Kindern und Jugendlichen den Zugang zur Informatikbildung erleichtert, zur Aufgabe. Dass AFE damit genau ins Schwarze trifft, zeigen die Ergebnisse der Studie, die Berufsfelder auf ihre Zukunftsfähigkeit hin untersucht.
Jugendliche in Deutschland streben häufig Karrieren an, deren Zukunft als weniger sicher gilt
Der im Rahmen der Studie entwickelte Careers of the Future Index (CFI) [dt. Berufe der Zukunft-Index] hat dafür zunächst die Berufe mit den besten Karriere-Aussichten ermittelt und das Ergebnis dann der jüngsten PISA-Studie aus dem Jahr 2022 gegenübergestellt, in der 15-jährige Jugendliche in Deutschland ihre Jobwünsche angegeben hatten. Der CFI fasst die aktuellen berufsbezogenen Daten zu vier wichtigen Berufsmerkmalen zusammen: Einkommen, Stellenwachstum in den vorangegangenen sechs oder sieben Jahren, offene Stellen pro Arbeitskraft und Beständigkeit gegenüber Automatisierung.
Die Datenbank mit den Ergebnissen von mehr als 700 Berufen soll Jugendlichen, jungen Erwachsenen und ihren Bezugspersonen transparente und nützliche Daten über die wirtschaftlichen Aussichten eines Berufs zur Verfügung stellen. Lehrerinnen und Lehrer sowie andere Interessierte aus dem Bildungsbereich können sich mithilfe der Datenbank ebenfalls informieren, um junge Menschen bei der Berufswahl zu unterstützen. Hier ist die Datenbank mit mehr als 700 Berufen und weiteren Ergebnissen abrufbar.
Berufsziele von Mädchen sind insgesamt zukunftsfähiger als jene von Jungen
Dem CFI zufolge sind in Deutschland Karrieren in fünf Bereichen besonders zukunftssicher: Medizin, technische Forschung und Entwicklung, Rechtsdienstleistungen, Computerwissenschaften sowie Pharmazie.
Den bei PISA geäußerten Wünschen der Jugendlichen entspricht das nur teilweise: IT-Berufe, die besonders gute Zukunftschancen bieten, schafften es beispielsweise gar nicht auf die vorderen Plätze der beliebten Berufe. Die Auswertung zeigt auch, dass Mädchen in Deutschland häufiger eine Laufbahn in Berufsfeldern mit guten Aussichten anstreben: Ganz oben auf der Wunschliste stehen bei ihnen Karrieren als Ärztinnen, Psychologinnen und Lehrerinnen – alles Berufe mit einem hohen CFI-Wert. Jungen hingegen möchten oft lieber Automechaniker oder Landwirtschafts- bzw. Industriemaschinenmechaniker werden. Diese Jobs haben einen niedrigen CFI-Wert.
Knapp die Hälfte der 15-Jährigen in Deutschland hat noch keine konkreten Berufswünsche
In Deutschland können laut PISA sogar fast die Hälfte aller Jugendlichen im Alter von 15 Jahren gar keinen Beruf nennen, den sie im Alter von 30 Jahren ausüben wollen (48,9 %). Aus diesem Grund sei es wichtig, dass das Umfeld der Jugendlichen sie berät, ermutigt und über alle möglichen Optionen aufklärt, sagt Jonathan Rothwell, Wirtschaftswissenschaftler bei Gallup. Ihm zufolge sei es zwar üblich, dass 15-Jährige noch nicht wüssten, welchen Beruf sie ausüben möchten, jedoch hätten viele Schülerinnen und Schüler entweder unrealistische Erwartungen in Bezug auf Berufe oder übersähen vielversprechende Karrieremöglichkeiten. „Wir hoffen, dass die Daten unserer Studie mit Amazon und AFE die Schülerinnen und Schüler über Karrierewege informieren, von denen sie vielleicht noch nichts wussten, und ihnen helfen, erfüllende Berufe zu finden“, so Jonathan Rothwell.
Kindern und Jugendlichen Perspektiven aufzeigen und bessere Zukunftschancen ermöglichen
Auch Dr. Sven Schütt, CEO der IU-Gruppe und der IU-International University of Applied Sciences, Deutschlands größter privater Hochschulgruppe, weist darauf hin, dass deutsche Teenager vielmals sogar bis zum Schulabschluss sehr unentschlossen hinsichtlich ihrer Karriereperspektiven seien. Junge Menschen, die ein Studium beginnen, bräuchten mehr Unterstützung, um herauszufinden, was der für sie beste und vielversprechendste Karriereweg sein könnte. Deshalb empfiehlt er: „Universitäten und Hochschulen sollten Möglichkeiten wie Wahlfächer zur Berufsorientierung und die Möglichkeit, problemlos zwischen Studiengängen zu wechseln, in Betracht ziehen.“
Laut Michael Vollmann, Europe Lead Education bei Amazon in Deutschland, hängen die Zukunftschancen von Jugendlichen maßgeblich von ihrer Berufsorientierung ab. Deshalb sollten jungen Menschen frühzeitig konkrete Perspektiven aufgezeigt und Rollenvorbilder bereitgestellt werden, besonders auch für Kinder aus nicht-deutschsprachigen Elternhäusern. „Mit unseren Programmen von Amazon Future Engineer können wir dazu beitragen, digitale Kompetenzen und Fähigkeiten zu vermitteln, um die beruflichen Chancen von jungen Menschen zu stärken und digitale Talente zu wecken", so Michael Vollmann.
Amazon Future Engineer gibt Orientierung
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es wichtig ist, Jugendliche frühzeitig über zukunftssichere Berufe zu informieren und ihnen die nötigen digitalen Kompetenzen zu vermitteln. Amazon Future Engineer unterstützt daher mehrere Projekte zur IT-Berufsorientierung in Deutschland, um genau hier anzusetzen.