Wie arbeiten Algorithmen, maschinelles Lernen, Robotik und Sensorik zusammen, damit eine Amazon Bestellung vor Eure Haustür kommt? In einer virtuellen und interaktiven Besuchertour von Amazon Future Engineer lernten die Kinder und Jugendlichen der Organisation „Die Arche“ wie IT in Logistik-Prozessen zum Einsatz kommt. Mit den Touren wollen wir jungen Menschen – besonders auch aus sozial schwachen Umfeldern – den Zugang zu digitaler Bildung erleichtern und ihnen einen Einblick in digitale Berufsfelder geben.
Bei der Amazon Future Engineer Live-Tour besuchten die Kinder und Jugendlichen virtuell vier Logistikstandorte von Amazon in Deutschland, konnten Fragen stellen und mussten auch manch eine selbst beantworten. „Unsere jungen Gäste beobachten das Gezeigte genau und fragen viel nach dem Wieso-Weshalb-Warum. Gerne greifen wir all die Fragen rund um Amazons Logistik und die Prozesse auf, teilen die ein oder andere Anekdote und stehen Rede und Antwort“, sagte Patricia Schade, Tourleiterin bei Amazon.
Unter den Teilnehmer:innen war auch der zwölfjährige Danny. Ihn faszinierte, wie schnell Pakete von einer Station zur nächsten kommen und dass Amazon auch auf die Umwelt achtet: „Mir ist aufgefallen, wie wenig Verpackungen Amazon verwendet. Am interessantesten waren die Roboter. Technik und IT finde ich total cool.“ Dem kann sich der zwölfjährige Amir Ali anschließen: „Mich haben auch die Roboter fasziniert und wie die programmiert werden. Ich fand es außerdem super, mal zu sehen, wie Amazon die Bestellungen verpackt. Damit man die Quiz-Fragen während der Tour beantworten konnte, musste man die ganze Zeit sehr gut aufpassen, aber das ist mir nicht schwergefallen, weil es so interessant war.“ Aber nicht nur die Schüler:innen waren von den modernen Maschinen an den Amazon Standorten beeindruckt. „Die Roboter bewegten sich ganz selbständig durch die großen Hallen – das erinnert eher an Science-Fiction-Filme als an die Realität“, sagte der Sozialarbeiter der Arche, Florian Egert.
Perspektiven für Kinder und Jugendliche
Das Kinderhilfswerk „Die Arche“ sieht in den Besuchertouren eine große Chance, Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrer sozialen Herkunft zu fördern, ihnen unterschiedliche Berufsbilder näherzubringen und ihren Horizont zu erweitern. „Unsere Jugendlichen können dadurch über ihren Tellerrand gucken und sehen, welche Berufsmöglichkeiten es überhaupt gibt und wie sie sich diese vorstellen können“, sagt der Sozialarbeiter der Arche, Tobias Lenze. „Sie regen Kinder und Jugendliche dazu an, sich für Praktika zu bewerben, die sie so vorher noch nicht kannten“, ergänzt Florian Egert. „Toll war, dass wir uns dazu nicht selbst auf eine große Reise begeben mussten. Durch die virtuelle Tour konnten viele Kinder und Jugendliche schnell und unkompliziert am Angebot teilnehmen.“ Erklärvideos, die während der Tour gezeigt wurden, halfen den Kindern, schwierige Abläufe und komplizierte Begriffe zu verstehen. „Die Quizfragen zu jedem Arbeitsschritt luden zum Aufpassen und Mitmachen ein“, so Florian Egert.
Vielleicht wird der eine oder die andere Teilnehmer:in in Zukunft einen Roboter bei Amazon programmieren? Amir Ali denkt auf jeden Fall über eine Ausbildung bei Amazon nach.
Wann finden die virtuellen Touren statt?
Die Touren finden jeden Dienstag statt. Sie bieten ein ergänzendes Angebot zum Schulunterricht. Lehrkräfte und Schüler:innen können kostenlos teilnehmen. Die Touren sind ab der dritten Klasse für jeden Schultyp und jede Altersstufe geeignet. Sozialarbeiter:innen können sich außerdem mit kostenlosen Begleitmaterial für Lehrkräfte auf die Tour vorbereiten. Die aktuellen Termine sind auf dieser Touren-Website zu finden. Wie man junge Menschen mit IT-Themen frühzeitig erreicht, könnt Ihr außerdem im Podcast „Zeit für Bildung“ nachhören.