Wie unterschiedlich hat sich der Onlinehandel in Ost- und Westdeutschland entwickelt? Was sind die Gründe für diese Unterschiede und wie lassen sich die Potentiale des E-Commerce gerade in strukturschwachen Regionen verwirklichen? Diesen Fragen widmet sich der „E-Commerce Atlas Deutschland“. Die in einer Zusammenarbeit vom ibi Research Institut, dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) und Amazon entstandene Studie ist bisher einzigartig und bietet spannende Einblicke in die Strukturunterschiede des deutschen Onlinehandels.
Amazon stärkt kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) im Onlinehandel
Der E-Commerce ist ein wichtiger Wirtschaftstreiber: nach Schätzungen des Wirtschaftsberatungsinstituts Keystone haben allein die Investitionen von Amazon 2021 insgesamt 12,2 Milliarden Euro zum deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) beigetragen. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt Amazon kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Deutschland dabei, die Vorteile des Onlinehandels auszuschöpfen. Durch ihren Verkauf über Amazon haben diese Unternehmen zudem mehr als 160.000 zusätzliche Jobs geschaffen.
Regionale Unterschiede bei KMU im E-Commerce
Doch auch wir bei Amazon haben beobachtet, dass die volkswirtschaftliche Triebkraft des E-Commerce nicht in allen Bundesländern gleich stark zum Tragen kommt. Die Ergebnisse des E-Commerce Atlas bestätigen deutliche regionale Unterschiede in der Anzahl und Größe der KMU, die in Deutschland online verkaufen.
Gemessen an ihrer regionalen Verteilung sitzen die meisten Unternehmen in Nordrhein-Westfalen (22 Prozent) und Bayern (17 Prozent), während gerade einmal 1,75 Prozent aller Onlinehändler aus Thüringen und nur 1,0 Prozent aus Mecklenburg-Vorpommern kommen. Hinzukommt: Deutsche E-Commerce-Unternehmen erzielen durchschnittlich einen Jahresumsatz von 26,35 Millionen Euro. In Westdeutschland sind es sogar 29,39 Millionen Euro, in Ostdeutschland hingegen nur 6,37 Millionen Euro. Im Mittel sind bei westdeutschen Onlinehändlern 29 Personen beschäftigt, in Ostdeutschland sind es 13 Personen.
Wachstumschancen im E-Commerce für Amazon Seller
Bei Amazon sind wir überzeugt: Der E-Commerce hat das Potenzial zur Förderung der Attraktivität gerade kleiner Standortorte beizutragen, indem er regionale und kleine Händlerinnen und Händler von der lokalen Nachfrage unabhängiger macht. Von den bei Amazon aktiven KMU, vertreiben mehr als 75 Prozent ihre Produkte in die ganze Welt. Allein im Jahr 2022 konnten die circa 47.500 auf Amazon aktiven deutschen KMU über 4,75 Mrd. Euro an Exportumsätzen generieren. Davon profitieren Unternehmen und Kund:innen gleichermaßen.
„Nur wenn im gesamten Land zumindest ähnliche Rahmenbedingungen für Gründungen und Wachstum gewährleistet sind, können die Vorteile des E-Commerce allen Unternehmer:innen und Kund:innen zugutekommen.“
Markus Schöberl, Director, Seller Services Amazon Deutschland sagt dazu: „Ich halte die Erkenntnisse dieser Studie für sehr wichtig, denn sie verdeutlichen aus meiner Sicht einen Nachholbedarf bei der Förderung von kleinen und mittleren Onlinehändlern im Osten Deutschlands. Nur wenn im gesamten Land zumindest ähnliche Rahmenbedingungen für Gründungen und Wachstum gewährleistet sind, können die Vorteile des E-Commerce allen Unternehmer:innen und Kund:innen zugutekommen.“
KMU haben durch Amazon Möglichkeiten, die früher nur den Großen vorbehalten waren: Eine Marke aufbauen, exportieren, überall Millionen von Kundinnen und Kunden erreichen, Kundenservice in vielen Landessprachen. Wirtschaft und Politik sollten gemeinsam daran arbeiten, dass noch mehr Gründer:innen an den Start gehen und wachsen können – im gesamten Land, aber gerade auch im Osten Deutschlands. Der E-Commerce Atlas Deutschland liefert hierfür sehr gute Anknüpfungspunkte.